Aus Blumenbindedraht habe ich Pfosten gebogen, die später dann das Seil für den Handlauf tragen sollten. Die Pfosten wurden mit Heißkleber in das Puren gesteckt und ein dünner Bindfaden wurde mit Uhu an das obere Ende der Pfosten geklebt.
Bevor das Grünzeug angebracht werden konnte musste das Mauerwerk des Viaduktes noch angebracht werden.
Hier einmal ein Blick von unten nach oben. Als man die Stufen in den Fels gehauen hat, ist allerhand Geröll ins Tal gefallen, der nun langsam von der Natur verdeckt wird.
Zu guter letzt wurde noch eine Treppe aus Holz gebaut, (Siehe auch in der Rubrik "Kleine Basteleien-Treppe") um einen kompletten Ab- und Aufstieg zu ermöglichen.
Nun geht es erst einmal auf der anderen Seite weiter, hier muss noch das komplette Gebirge gestaltet werden. Wie zuvor wurde auch hier aus einzelnen Purenblöcken, die Grundform hergestellt.
Auf dieser Seite sollten nur Felsen entstehen. Ein weiterer Aufstieg war nicht vorgesehen.
Die Bildhauer sagen immer, die Figur ist schon da, man muss sie nur noch mit Hammer und Meißel heraus holen. Hier ist es genauso, nur benutze ich, eine kleine Messingbürste.
War doch gar nicht so schwer. Nur dieser Dreck hat wahrscheinlich unseren Staubsauger auf dem Gewissen. Dieses Puren ist so fein, das kriecht in die kleinsten Ritzen. Egal, Hauptsache der Berg ist fertig.
So gelb wie auf dem Foto ist das gar nicht gewesen. War mehr ein Ocker.
Mit einem hellen dünnflüssigem Grau wurde das Gestein ein zweites mal bestrichen. An einigen Stellen schimmerte jetzt noch das Ocker durch
Wie in dem ersten Teil beschrieben wurde auch hier mit sehr dünnflüssigem, schwarz- grün Gemisch die letzte Schicht Farbe aufgetragen. Aber wie geschrieben, immer nur stückchenweise, da sie im nassen Zustand wieder abgewischt werden musste. In den tieferliegenden Fugen sollte sie haften bleiben. Anschliessend wurde der Fels dann wieder, wie oben bereits beschrieben, mit weißer Farbe graniert.
Bevor ich nun das Grünzeug eingepflanzt habe, wurde noch kräftig an der Mauer gearbeitet. Dort wo dann eine hässliche Fuge entstanden ist habe ich die Büsche etwas höher wachsen lassen. Übrigens, ich bin mir jetzt ziemlich sicher das unser Staubsauger durch das Poren den Geist aufgegeben hat. Also Vorsicht!!!! Mal eine kleine Stelle absaugen mag wohl gehen, aber nicht ALLES aufsaugen so wie ich es gemacht habe.
10.04.2015 Es geht weiter .
So wie oben auf dem Bild, bin ich dann zur Ausstellung nach Kisdorf gefahren. (Siehe auch in der Rubrik Ausstellungen)
Hier noch einmal ein Bild von der Ausstellung. Ich benötigte unbedingt ein ca. 80cm langes Ausziehgleis, um auf meinem Bahnhof rangieren zu können.
Eigentlich wollte ich mir Zeit lassen mit dem Weiterbau, aber ich kann mich irgendwie nicht beherrschen. Es reizt mich zu sehr das ganze Viadukt in seiner kompletten Ausdehnung zu sehen. So wurden erst einmal zwei Pfeiler gebaut. Das Holz hierfür hatte ich ja schon alles fertig zugesägt. Da das Viadukt ja in einem Bogen gebaut wird, müssen die Pfeiler in einer Trapezform gebaut werden. (Sollte ich mich mit den Schilderungen mal wiederholen, tut es mir leid, aber das liegt dann wahrscheinlich daran, das ich nicht alles an einem Tag schreibe. Seit Beginn des Bau`s und des Schreiben`s, sind ungefähr ein halbes Jahr vergangen)
Aus einer 4 mm starken Sperrholzplatte habe ich die Bögen mit einer Stichsäge ausgesägt. Damit die Bögen auch gleichmäßig werden, habe ich zwei gleiche Platten aufeinander gelegt und miteinander fixiert. Die so ausgesägten Bögen müssen jetzt nur noch zusammen gebaut werden. Unter dem Brett, auf dem später das Gleis befestigt wird, habe ich eine Vierkantleiste geklebt, an dem dann auch der Bogen geleimt wird. Da diese Konstruktion recht instabil ist, habe ich aus Styrodurresten rechtwinklige Stücke zurecht geschnitten und von unten mit Leim befestigt.
Der zweite Bogen bildet nun den Übergang zum nächsten Modul. Dieser muß nun so gebaut werden, dass ich ihn, für den Transport der Module, heraus nehmen kann. Der kleine Bogen hat übrigens einen Durchmesser von 29 cm. Meine nächste Herausforderung wird sein die genaue Position der Pfeiler zu ermitteln, da der rechte Pfeiler, oben auf dem Bild, an der Modulkante stehen soll. Auf ihm soll später die Stahlbogenbrücke ruhen. Der Pfeiler wird hierfür auf seiner rechten Seite etwas verstärkt werden. Das Modul wird rechts flach auslaufen und es wird eine Uferböschung entstehen.
So jedenfalls schwirrt der Plan in meinem Kopf herum. Mal schauen was letzten Endes dabei herauskommt.
11.04.2015 Es geht weiter.
Ausprobieren, ausprobieren und noch einmal, ausprobieren. Dann habe ich es endlich geschafft und die endgültige Position der Pfeiler ermittelt und angezeichnet.
Jetzt werde ich das Modul auf dem die beiden Pfeiler stehen, verlängern in Richtung Gebirgsmodul. Danach werden die Pfeiler befestigt.
Bei der oberen Aufnahme kann man gut erkennen das die Bogenelemente in der Draufsicht auch trapezförmig sind. Später werden noch zwei Schichten mit Kork aufgeklebt auf denen dann die Schienen befestigt werden. Nach und nach werde ich mir auch Faller Dekorplatten besorgen, um die Pfeiler und Bögen zu verkleiden.
22.04.2015
Habe heute Nachmittag damit begonnen den ersten Pfeiler zu verkleiden. Bevor die Mauerplatten aufgeklebt werden, müssen die Stoßkanten noch auf Gehrung gefeilt werden.
Nachdem der bogen von unter verkleidet wurde, habe ich den Bogen für die..., ja wie heißen diese Steine denn jetzt. Hab leider keine Ahnung. Werden bei mir aber aus 6 mm starkem Schaumstoff gefertigt und aufgeklebt. Später werden sie noch angemalt und sollen das Aussehen von gelben Sandstein, der aus dieser Gegend stammt, haben.
Auf der anderen Seite habe ich schon den Bogen fertig "gemauert".
Fortsetzung folgt in Teil 3