Die Entstehung meines Steinbogenviaduktes

An dem Viadukt werde ich, wenn ich einmal keine Lust habe an meiner Kelleranlage zu friemeln, weiterbauen. Es darf auch nicht allzu schnell fertig werden, da ich schon auf Grund meiner Anlage im Keller und meinen Modulen,die im zweitem Kellerraum lagern, arge Platzprobleme habe. Es wird also ein Projekt welches sich über lange Zeit hinzieht.

Das Viadukt wird in einer 90° Kurve gebaut werden. Es wird später einmal fünf Bögen mit einem Durchmesser von 38,4cm haben und eine Höhe von 1m. Mein Ziel ist es, das Viadukt mitsamt der Bogenbrücke auf Ausstellungen aufzubauen. Sollte einmal nicht genügend Platz vorhanden sein, möchte ich das Viadukt auch ohne Bogenbrücke aufbauen können. Aber dazu später einmal mehr.

Auf dem oberen Bild kann man andeutungsweise die Zeichnung des Viaduktes erkennen.

Oben auf dem Bild kann man die Größe des Gesamtprojektes sehen.

Anhand meiner Zeichnung werden nun fünf Pfeiler angefertigt.

Die Pfeiler verjüngen sich nach obenhin. Sie sind unten jeweils 2cm dicker, in der Breite und Tiefe. Da man einen Steinbogen nicht in einer Kurve bauen kann, müssen die Pfeiler in einer Trapezform gebaut werden, um den gekrümmten Verlauf des Viaduktes möglich zu machen. Als Material verwende ich hier 6mm Sperrholz und 12mm Quadratleisten aus Buche. Ich habe das Material nicht speziell hierfür ausgesucht sondern es war ein Geschenk einer Tischlerei, bei der ich mit meinem LKW angeliefert hatte.

Mit Holzleim wurde nun die letzte Seitenwand des Pfeilers geklebt und mit Schraubzwingen fixiert. Die überstehenden Holzleisten, rechts im Bild, werden abgesägt und an deren Stelle wird ein Deckel aufgeleimt, auf dem später ein Steinbogen befestigt wird.

Seit einiger Zeit lag nun der erste Pfeiler in meinem Chaoszimmer im Weg, also dachte ich mir, das es langsam mit dem Bau des Viaduktes weiter gehen müsste.  Ein Modulkasten aus der N-Bahnerzeit stand noch unbenutzt im Keller und wurde nun für den Übergang vom Bahnhof zur Brücke verwendet.

Nachdem die genaue Position des Pfeilers ermittelt wurde, habe ich den Bogen ausgesägt. Bogen und Pfeiler sind erst einmal nur für das Foto aufgestellt worden. Für den weiteren Bau wären sie nur hinderlich. Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob ich die beiden Teile für den Transport, abnehmbar aufbauen werde. Das Modul wird ohnehin schon recht schwer. 

Aus Styrodurresten, die sich zu Hauf im Keller angesammelt haben, Habe ich begonnen den Berg zu modellieren. Die waagerechten Schichten werden ein Teil Berges werden, der später begrünt wird.

Die senkrechten Teile sind aus Poren und lassen sich hervorragend bearbeiten. Sie werden einmal wie der Fels im Elbsandsteingebirge aussehen ( Hoffentlich ). Passend zu meinem Bahnhof, mit dem Namen "Zum Elbtal"

Mit einer Säge habe ich den Porenblock in Form gebracht. Mit einer kleinen Messingbürste wurden Abrundungen und Riefen geschaffen. Mit einer groben Drahtbürste habe ich dann grobe Vertiefungen eingeritzt. Zwischendurch müssen unbedingt mit dem Staubsauger die Reste abgesaugt werden, da sich das Poren, durch die statische Aufladung, überall festhält. Man findet das Material sonst überall in der Wohnung.

Die untere Ebene ist fertig gestaltet und wartet auf den Farbauftrag.

 

Doch bevor ich die Farbe auftrage, muss noch der obere Teil gestaltet werden. Es ist für mich das erste mal, das ich eine Felsenlandschaft solchen Ausmasses auf ein Modul baue. Spur 0 eben, es ist alles etwas größer. Normaler Weise kann ich meine Module alleine tragen, aber in diesem Fall brauche ich wohl Hilfe.;-)

Der erste Farbauftrag ist aufgebracht. Alles was später wie ein Felsen aussehen soll wurde mit der Abtönfarbe Ocker bestrichen. Obwohl man mit der Arbeit, die den meisten Dreck macht schon fertig ist , sollte man den Staubsauger noch nicht wegstellen. Beim Bemalen reibt man mit dem Pinsel immer noch allerhand von dem Poren aus den Fugen.

Mit sehr dünner grauer Farbe wurde mit dem zweitem Farbauftrag begonnen. Auch hier verwendete ich wieder Abtönfarbe die mit Wasser verdünnt wurde. Beim zweitem Auftrag wurden immer nur kleine Teile der Felsen bestrichen. Da das Grau nicht deckend sein soll, sondern etwas von dem Ocker durchscheinen sollte, wurde mit einem Papiertuch die noch sehr feuchte Farbe von oben nach unten abgewischt. Durch das Wischen von oben nach unten, bleiben so immer Reste in den waagerechten Fugen haften.

Pause. Die Farbe muss erst einmal richtig durchtrocknen.

Weiter geht`s. Wieder mit Abtönfarbe wurde mit schwarz und grün, im Verhältnis 3:1, und sehr viel Wasser der dritte Auftrag vorbereitet. Wieder wurde mit einem Papiertuch die satt aufgetragene Farbe von oben nach unten abgewischt. An Stellen wo die Sonnenstrahlen nicht hin scheinen, wurde sehr wenig bis gar nicht gewischt. 

Bild oben, satt aufgetragene Farbe.

Nach dem Abwischen.

Fast fertig. Der obere Teil sieht im Moment eher nach einer Kulisse für Herr der Ringe aus.

Jetzt folgt endlich die Arbeit, die einem Felsen das richtige Aussehen verleiht. Mit wenig bis gar keiner weißen Farbe am Pinsel wird leicht über das Material gestrichen. Die hervorstehenden Ecken und Kanten werden bestrichen und geben so dem Gebilde eine gewisse Tiefenwirkung. 

Sieht noch etwas trostlos aus. Aus den Ritzen wird noch etwas Grün wachsen. 

Mit dem Grasmaster wurde im oberen Teil ein wenig Rasen angepflanzt. Im mittleren Teil habe ich einige Büsche und kleine Bäume eingepflanzt, um der Schlucht etwas Farbe zu gönnen, wäre sonst doch sehr trostlos geworden. Wer weiß ob dort dann jemals einer hinab gestiegen wäre.

Als nächstes werden dann Geländer angebaut, damit man sich auch festhalten kann, denn teilweise sind die Treppen recht steil.

Weiter geht es im zweiten Teil