Bau meiner Entschlackungsanlage im BW

08.03.2017

 

 Da ich in meinem Raum ein wenig mit Platzproblemen zu kämpfen habe, war der Standpunkt für die Entschlackungsanlage begrenzt. Das es nun ausgerechnet der Punkt sein musste an dem drei Module aneinander treffen, war natürlich extrem blöd.

 Was für eine Sch... die Sägerei macht natürlich fürchterlich viel Dreck. Und wo der überall hinfliegt. Unbeschreiblich.

 

16.04.2017

  Schweißgebadet und völlig genervt habe ich es dann doch endlich geschafft. Aber so etwas mache ich nicht noch einmal. Sollen die Lokführer doch woanders hinfahren und sich den Dreck aus dem Aschkasten pulen lassen. Nicht nur das es unmöglich war mit der Stichsäge zu arbeiten, nein, alles mit der Hand und der kleinsten Säge die ich hatte. Und zu allem Überfluss waren natürlich auch noch einige Schrauben im Weg.  

  Da ist die Arbeit oben in meinem Bastelchaoszimmer die reine Erholung. Die gesamte Entschlackungsanlage baue ich so, dass ich sie auch wieder heraus nehmen kann. Zum Einen weil sie am Tisch wesentlich bequemer zu bauen ist, zum Anderen, wird sie aus sehr vielen kleinen Teilen bestehen, die ich ungerne bei einem Umbau wegschmeißen will.

  Die Löcher im Boden werden später nicht mehr zu sehen sein. Darum habe ich auch eine alte Platte aus meiner Restekiste genommen.

  Alle später sichtbaren Teile haben einen Betonanstrich bekommen. Auch wenn davon wahrscheinlich im fertigen Zustand wohl nicht mehr viel zu sehen sein wird. Der Verschmutzungsgrad wird bei der Anlage doch enorm sein.

21.04.2017

 Die durchgehenden "Betonträger" bestehen aus 1cm x 1,3cm starken Kiefernleisten die ich in meinem Sammelsorium von "das kann man noch irgendwann gebrauchen", gefunden habe. Aus der selben Quelle stammen auch die 1cm x1cm starken Stützen. Neben der Schlackengrube habe ich auch noch pro Gleis eine kleine Untersuchungsgrube mit eingebaut.

 Aus Gründen der Stabilität habe ich noch mehrere kleine Querstreben eingebaut. Wir wollen doch nicht das die schweren Dampfloks mit samt der Betonkonstruktion in die Grube stürzen.

22.04.2017

 Der Schlackensumpf ist mit Wasser gefüllt um die Schlacke, die aus der Lok gekratzt wird, abzulöschen. Das Wasser ist bei mir noch ein wenig milchig. Es wird dargestellt mit hoch glänzendem Lack. Wenn der Lack dann getrocknet ist, hoffe ich das auch der weiße Schleier verschwunden ist.

 Wenn dann alles gut durchgetrocknet ist, kann auch mit der Alterung weiter gemacht werden.Die Betonteile haben vor dem Lackauftrag schon ein wenig Alterung erhalten. Ganz dünn angemischte schwarze Farbe wurden mit dem Pinsel verteilt. Aber es gefällt mir noch nicht so richtig. Da muss noch mehr aufgetragen werden.

01.05.2017

   Nachdem ich mit der Nachbildung des Wassers zufrieden war, ging es in den Keller zum Einbau. Kleine Korrekturen genügten und die Vorgefertigte Schlackengrube konnte eingebaut werden.

  Die größte Schwierigkeit war die genaue Höhe der schon verlegten Gleise zu erreichen. 

  Eigentlich hatte ich mich auf diese Arbeit schon gefreut. Aber nach den ersten Elementen der Schienenbefestigung habe ich schon die Nase voll. Watt`n Fummelkram. Aber da muss ich jetzt durch.

07.05.2017

  Endlich fertig. Aber die Arbeit hat sich gelohnt. Wenn dann irgendwann in ferner Zukunft das Drumherum auch fertig ist, macht das Spielen im Keller gleich doppelt so viel Spaß.

  Erste vorsichtige Belastungsprobe. Gaaaaanz laaaaangsam fährt die 24 auf die Betonträger.

  Auf der anderen Seite genau das gleiche. Begeisterung im ganzen Haus, es funktioniert. Als nächstes folgt dann die Alterung 

 

19.08.2017

 An einigen Stellen habe ich die Betonkonstruktion nochmals mit sehr dünner schwarzer Farbe behandelt. Es war einfach noch nicht schmutzig genug. Und der Besandungsturm hat noch einen anderen Platz bekommen.

  Danach bildete ich mit geeignetem Streu die Lösche nach.

 Für die Nachbildung der Schlacke verwendete ich mangels Alternative dann letztendlich das gleiche Streu. Nach dem Trocknen stellte sich heraus das es kein Fehler war. Es gefällt mir und das ist die Hauptsache. Alles schön grau und dreckig.

 Auch in die Untersuchungsgrube fällt schon mal der eine oder andere Klumpen. Aber die Lok benötigt dringend einmal eine Reparatur. Hat wohl schon so einige Kilometer auf der Uhr.

 Ich liebe diese Detailaufnahmen. Wo hier überall der Dreck landet.....