Die Oberhafen Kantine. Als Hamburger Jung ist es eigentlich Pflicht sie auf der eigenen Anlage aufzustellen. Was ich brauchte, war nur den Wunschzettel zu Weihnachten auszufüllen, und Zack, lag sie unterm Weihnachtsbaum. Für jemanden der schon einmal ein paar Modelle gebaut hat, ist es kein Problem sich an diesen Bausatz zu wagen. Das Modell sollte aber auf jeden Fall vor dem Zusammenbau mit Farbe versehen werden. Durch die vielen Ecken und Kanten ist es später kaum noch möglich.
Als erstes habe ich mit weißer Abtönfarbe die Fugen bemalt. Das heißt nicht mit einem Pinsel jede einzeln, sondern mit der Wischtechnik alle auf einmal. Satt die weiße Farbe aufgetragen und mit einem Papiertuch gleich wieder abgewischt. Bei meinem fertigen Modell gefallen mir die weißen Fugen aber nicht so dolle. Beim nächsten Mal würde ich auf jeden Fall dunklere Farbe nehmen. Nun ist es leider zu spät.
Dann ging es an die Arbeit die Ziegel zu bemalen. Hierfür habe ich wieder die Stempeltechnik verwendet. Ein kleines Stück Styrodur wird auf einer Seite glatt gefeilt und leicht mit der gewünschten Farbe, ich nehme dunkles Lila, eingestrichen und auf das Modellstück gedrückt. Aber nicht zu doll, da sonst Farbe in die Fugen gepresst wird. Lieber den Arbeitsgang wiederholen, bis der Farbauftrag gefällt.
Diese habe ich dann mit allen Teilen, beim Plastikmodellbau würde man jetzt Spritzlinge sagen, durchgeführt.
Danach wird das Gebäude dann zusammen gebaut. Geklebt habe ich nur die Seitenwände. Diese lassen sich dann in den Boden und in das Dach, durch eine sehr gute Passgenauigkeit einfügen ohne das geklebt wird. Hat den Vorteil das man anschließend wunderbar noch eine Inneneinrichtung oder Beleuchtung einbauen kann.
Beim nächsten Arbeitsgang muss wirklich sehr, sehr genau gearbeitet werden. Auf den inneren Wandelementen sind Striche gelasert worden die als Hilfslinien dienen. Begonnen habe ich mit dem Großen oberen Ziegelteil und habe mich dann nach unten gearbeitet. Die kleinen rechteckigen Stücke habe ich an dem "Spritzling" gelassen und im Ganzen aufgeklebt. Wie gesagt, bei dieser Vorgehensweise muss sehr genau gearbeitet werden, denn die einzelne Ziegelreihe muss dazwischen passen.
Das obere Stockwerk ist fertig und wurde auch ohne Kleber auf die Decke des Untergeschosses gesteckt.
Ich denke man kann schon sehr gut erkennen was es einmal sein soll.
Als nächstes habe ich dann die Sockelleisten angeklebt und die Treppe zusammengebastelt. Die aber wiederum eine ganz schöne Fummelei war.
Danach war dann das Dach an der Reihe. Die Unterkonstruktion wurde aufgeklebt und danach dann das Dach.
Zuerst habe ich mir überlegt ob ich nicht feines Schmirgelpapier nehmen sollte. (Dachpappe) Habe dann aber erst einmal das Dach mit schwarzer Farbe, in der ein kleiner Tropfen weiß enthalten ist, eingestrichen. Und siehe da, ich habe mir eine Menge Arbeit erspart. Durch die aufgelaserte Gravur, sieht es sehr realistisch aus.
Fast fertig.
Jetzt ist es fertig. Mit ganz wenig Pulverfarbe habe ich den Sockel etwas älter aussehen lassen. Jenachdem wo das Gebäude aufgestellt wird, wird eventuell noch nachgearbeitet. Die Eingangstür habe ich so gelassen wie sie aus dem Karton kam. Sie ist so fein verziert, da wollte ich die Feinheiten nicht mit Farbe zumanschen.
Die Sockel der Treppe und einige kleinere Teile werden noch nachgearbeitet. Wollte nur die Tür noch einmal genauer zeigen.