Landschaftsgestaltung Teil 2

20.09.2015

Irgendwie gefiel mir mein Hintergrund doch nicht so richtig. Also versuchte ich mich als Wandmaler. Und ich muss sagen das der erste Versuch gar nicht so schlecht geworden ist. Die eintönigen grünen Flächen sahen mir zu glatt aus. Mit Abtönfarbe in verschiedenen Grüntönen, betupfte ich die Flächen unregelmäßig. Und aus einiger Entfernung könnte man tatsächlich einen Wald vermuten.

Die hellgrüne Fläche hinter dem Stellwerk werde ich so lassen. Auf ihr sollen später die Bauern in der Umgegend ihre Rinder weiden lassen.

 

01.11.2015

Ein gesamter Überblick der oberen hinteren Ecke. Ein Teil der Hintergrundkulisse von MZZ wurde angebracht. Die einzelnen Bilder des Hintergrundes wurden ausgeschnitten und mittels Sprühkleber auf eine 1mm starke Kunststoffplatte geklebt und mit der Heißklebepistole an die Wand gebracht. So habe ich jederzeit die Möglichkeit, bei Veränderungen der Anlage den Hintergrund wieder abzunehmen. Heißkleber auf Beton hält zwar, ist aber nicht für immer bombenfest.   

Dadurch das der ganze Hintergrund gemalt ist, also nicht gestochen scharf dargestellt wird, entsteht eine gewisse Tiefenwirkung. Dazu kommt das die Häuser einen kleineren Maßstab haben als der Vordergrund. Mit ein wenig Grünzeug wurden dann nur noch die Übergänge vom Vordergrund zum Hintergrund verdeckt.

Die Gleise werden selbstverständlich noch farblich behandelt. Ebenso werden noch vereinzelt Gräser wachsen. Aber das dauert natürlich, wie in der wirklichen Natur auch. 

Diese Häuser wurden nur probehalber aufgestellt, ebenso die Bäume. Ich muss solche Dinge immer erst ein paar Tage auf mich wirken lassen, bevor ich sie endgültig befestige. Wer weiß ob mir meine Blitzidee von eben auch morgen noch gefällt. 

 Auf dem oberen Bild sieht man, das ich vom Gleis bis zur Wand wenig Platz für die Darstellung von Natur habe. Aus diesem Grund habe ich die Bäume die ich von einer LGB-Anlage habe halbiert. Wenn es Reliefhäuser gibt, muss es auch Reliefbäume geben. Diese halben Bäume habe ich wieder mit der Heißklebepistole an die Wand geklebt. Im Zusammenspiel mit dem Hintergrund soll man den Eindruck bekommen, das hier ein Waldgebiet beginnt.

 Die Verkabelung des Signales habe ich schon in Angriff genommen, und wird demnächst fertig gestellt. Das Signal stammt von einem Kleinserienhersteller, Kühne aus Sachsen.

 Auch hier sieht es im Moment noch furchtbar aus. Die Schienen müssen unbedingt und schnell gealtert werden.

Ein Gesamtüberblick aus dem Chaoszimmer. Aber, hier fühle ich mich sauwohl, denn wer aufräumt ist nur zu faul zum Suchen. 

 

09.01.2016

Geschafft. Überall dort wo die Gleise eingeschottert sind habe ich die Schienen gealtert. Es wirkt gleich ganz anders. Ich kann nicht verstehen wieso ich damals meine Gleise der N-Anlage nicht auch mit einem rostigen Farbton überzogen habe.

In der Zwischenzeit, während der Leim vom Bau der Mauer meiner Auffahrt aus dem Schattenbahnhof trocknete, habe ich die Gleise weiter eingeschottert. Es sind alles Arbeiten die man eigentlich durchführen sollte solange man noch bequem ankommt. Aber ich konnte es natürlich nicht mehr abwarten zu spielen. Und schon lagen überall Gleise und ein vernünftiges Arbeiten war nicht mehr möglich.

 

17.01.2016

Trotzdem habe ich es irgendwie geschafft zwischen den Gleisen die Landschaft zu gestalten. Zuerst habe ich mit dem Holzleimwassergemisch den Sand verklebt. Danach wurde in zwei Schritten das Gras mit dem Elektrostaten aufgebracht.

Auf dem oberen Bild kann man die zwei verschiedenen Grassorten ganz gut erkennen. Als Kleber benutze ich auch hier den Acryl-Binder von der Firma Boesner. Er ist sehr lang Bearbeitungsfähig. Das heißt ich kann mir viel Zeit bei der Aussaat lassen. Nachdem ich die erste Schicht aufgeschossen hatte, musste ich einen Tag warten um die zweite Schicht aufzutragen. Dabei wurde mit einem alten Pinsel die obersten Spitzen der getrockneten ersten Schicht vereinzelt mit dem Binder eingestrichen und mit dem Grasmaster begrast.

Nun müssen noch Büsche und Bäume eingepflanzt werden. dafür habe ich unterschiedliche Materialien verwendet. Als erstes habe ich Seemoos welches noch nicht belaubt ist mit meiner eigenen Mischung belaubt. Verwendet habe ich hierfür altes Streumaterial, welches als Überschuss beim Begrasen oder Belauben anfiel. Es wurde immer brav abgesaugt und gesammelt. Die zweite Methode die angewandt wurde ist, ein Plastikbaumrohling der mit Silflor beklebt wurde. Kleine Büsche auch aus Silflor runden die kleine Fläche zwischen den Gleisen ab.