Eigentlich brauchte ich nur etwas um den Übergang in den Nachbarkeller zu verschönern. Und da auf dieser Seite der Anlage mein Hafen entsteht, dachte ich mir ein großes Brückenportal würde hier gut in die Häuserzeile passen. Und es kommt sogar glaubhaft rüber.

 Doch der Reihe nach. Nachdem ich die Styrodurplatte ausgemessen und die Durchfahrt getestet hatte, konnte ich oben an meinem Basteltisch die Arbeit in Angriff nehmen. Mit den Restlichen Mauerplatten von Faller, die ich auch für meinen Bahnhof verwendet habe, entstand mein Portal. 

 Da mir die schwarzen Fugen nicht so recht gefallen wollten, habe ich die Platten mit sehr dünnflüssiger grauer Farbe eingestrichen. Damit die Farbe auch in die kleinsten Ritzen läuft, habe ich etwas Spüli beigemischt. Dadurch wird die Oberflächenspannung gemildert. Die Farbe muss allerdings gleich wieder, noch vor dem Trocknen, abgewischt werden. Zurück bleiben dann nur noch die hellen Fugen. 

 Durch das etappenweise einstreichen der Mauerplatten, wird die gesamte Fläche etwas scheckig. Dieses ist auch gewollt, denn eine echte Wand ist auch nicht gleichmäßig im Farbton. 

 Nach mehreren Versuchen den richtigen Farbton zu finden, habe ich der Mauer mittels Stempeltechnik, noch einmal farblich behandelt. Dabei wird der Stempel, ein kleiner Styrodurklotz, leicht mit einem Pinsel eingestrichen und auf das Werkstück gedrückt. Aber Vorsicht. Das Klötzchen nicht zu nass machen, denn sonst läuft die überschüssige Farbe in die Fugen.

 Die Ecken habe ich, wie bei meiner Fabrik auch, mit grösseren "Sandsteinblöcken" gestaltet. Das gibt dem Bauwerk einen Festungsähnlichen Charakter.

 Fertig. 

 Mit der Airbrushpistole wurden dann noch Russ Spuren an die Einfahrt gesprüht.

 Jetzt ist es nicht mehr so ein hässliches Loch in der Wand. 

(Schade ist nur das die wunderschöne Brücke durch das gewaltige Portal verdeckt wird.;-) )